Was ist „WoVita“?

Wie kommt WoVita zum Einsatz?

WOVITA ist ein Verfahren, welches das Thema Sanierung weiterdenkt und als erstes neben der energetischen Sanierung die barrierearme Sanierung in den Fokus nimmt.

Bei dem Verfahren wird ein Teil der Bestandsfassade und des Bestandstreppenhauses demontiert und barrierearm mit dem neu erstellten Treppenhaus inkl. Lift/Aufzug verbunden. So wird eine barrierearme Erschließung aller Geschosse gewährleistet. Dies geschieht bei voller Bewohnbarkeit des Gebäudes. Das macht WoVita zu einem sozialen Projekt, welches das Wohl der Mieter fest im Blick hat.

Es stellt somit ein stimmiges Instrument dar, den Herausforderungen des demographischen Wandels zu begegnen, da die Bewohner auch im hohen Alter in Ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben können. Im Besonderen zielt das WoVita-Verfahren auf ein spezieller Gebäudetyp, welcher vornehmlich in der Nachkriegszeit gebaut wurde und sich dadurch auszeichnet, dass kein Geschoss stufenlos (barrierearm) erreicht werden kann, ab. Dieser Gebäudetyp findet sich in Deutschland und ganz Europa zu Hauf.

Wohnraum schaffen

Die Aufstockung von Gebäuden ist ein probates Mittel zur Schaffung von zusätzlichen Wohnraum. Da keine Grundstückskosten anfallen und insbesondere, wenn eine Dachsanierung ansteht, ist dieses eine sehr wirtschaftliche Vorgehensweise.

Ersetzt man ein Satteldach durch ein Staffelgeschoss, bleibt die Gebäudehöhe annähernd gleich. Nicht voll nutz- und gegebenenfalls vermietbare Dachschrägen entfallen. Aus Erfahrung wissen wir, da dringend Wohnraum benötigt wird, dass die Bauämter den 75 % Wohnflächenansatz bei Staffelgeschossen nicht unbedingt eingehalten wissen wollen und auch einem Ansatz von bis zu 90 % zustimmen.

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Sozial verträglich

Im Fokus steht die Umwandlung des Bestandes in barrierearmen Wohnraum, welcher der Lebenssituation einer älter werdenden Mieterschaft gerecht wird. Durch eine komplette Umgestaltung des Treppenhauses mit Einbau einer Liftanlage wird eine stufenlose Andienung aller Geschosse und der längere Verbleib in der gewohnten Umgebung ermöglicht. So wird die Lebensqualität der Mieter signifikant gesteigert.

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Nachhaltigkeit

Hier möchten wir auf das Thema „graue Energie“ aufmerksam machen. Rund 11 % der weltweiten CO2-Emissionen entstehen bei der Baustoff-Herstellung. Für den Klimaschutz sind die Emissionen aus der Herstellung von Baumaterialien (graue Emissionen) und der damit verbundene Energieverbrauch (graue Energie) jedoch wichtige Stellschrauben.

Mit unserem Konzept zur Schaffung von barrierearmen Wohnraum bleibt die Alt-Substanz des Gebäudes weitestgehend erhalten. Zusammen mit einer nachhaltigen energetischen Sanierung schaffen sie auch für den neuen Lebenszyklus des Gebäudes die Voraussetzungen für eine geringe CO2-Belastung in der Nutzungsphase. Im Vergleich zu einem Neubau erhalten wir durch den Erhalt der Altsubstanz eine erheblich bessere CO2-Bilanz. Auch finanziell stellt unser Konzept eine gute Alternative zu einem Neubau dar.

Zudem können der Anbau der neuen Treppenhausanlage und die evtl. Aufstockung in klimafreundlicher Holzbauweise erfolgen.

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Barrierearm

Wir haben mit unserem Verfahren einen ganz speziellen Häusertyp im Auge. Es handelt sich um Mehrfamilienhäuser der Nachkriegszeit. Unter dem Gesichtspunkt knapper Ressourcen, stand die Funktionalität im Fokus. Neben der schlechten energetischen Isolierung ließ man die Keller zum Teil aus der Erde ragen. So wurde eine einfache Belüftung und Beleuchtung gewährleistet. Dies hatte aber eine Treppenhaussituation mit Halbpodesten zur Folge, was wiederum einen barrierefreien Zugang zur Wohnung unmöglich macht, selbst das Erdgeschoss kann hier nur über eine Treppenanlage erreicht werden. Die Bestandswohnungen sind für ältere und körperlich eingeschränkte Menschen de facto nicht nutzbar. Dies ändert sich nun. Bei diesem Konzept wird das Bestandstreppenhaus zu einem Großteil demontiert und im Anschluss ein neues Treppenhaus samt Lift vorgebaut. Eine weitere zentrale Besonderheit des Verfahrens besteht darin, dass die gesamte Maßnahme im bewohnten Zustand durchgeführt wurde.

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Warum WoVita zu Ihrem Wohnungsbauunternehmen passt

Der Gebäudetyp, auf den das WoVita-Verfahren abzielt, ist Ihnen als Unternehmen in der Wohnungswirtschaft natürlich nicht fremd. Er prägt in Deutschland vielerorts das Bild ganzer Stadtviertel und mit Sicherheit habe auch Sie einige dieser Gebäude in Ihrem Bestand.

Die Rede ist natürlich von einem typischen Mehrfamilienhaus der Nachkriegszeit. Denn genau in dieser Zeit entstanden ca. 25% der Wohngebäude und ca. 30% der Wohnungen in Deutschland. Nachdem im zweiten Weltkrieg ein erheblicher Teil der Wohngebäude zerstört wurde, musste für die Bevölkerung schnell neuer Wohnraum geschaffen werden. Auch unter dem Gesichtspunkt der knappen Ressourcen, war die Bauweise der Nachkriegszeit sehr stark auf Funktionalität ausgerichtet. Dies zeichnete sich im Geschosswohnungsbau, neben der schlechten energetischen Isolierung auch dadurch aus, dass man die Keller zum Teil aus der Erde ragen ließ. Dies gewährleistete eine einfache Belüftung, hatte aber eine Treppenhaussituation mit Halbpodesten zur Folge, was wiederum einen barrierefreien Zugang zur Wohnung unmöglich macht (siehe Abbildung 1: Bauweise der Nachkriegszeit in Deutschland).

Zudem hatte die Fokussierung auf Funktionalität auch Auswirkungen auf die Wohnungsgrundrisse, diese sind eher einfach gehalten und wirken in einigen Fällen beengt. Ein Wegfall eines Zimmers, z.B. durch den Einbau eines Liftes/Aufzug, kann daher nicht einfach kompensiert werden. Dies würde evtl. sogar die Nutzbarkeit der Wohnung gefährden, mit Sicherheit jedoch zu wirtschaftlichen Einbußen auf Seiten des Wohnungseigentümers führen.

Es ist aber vor allem die mangelnde Alters- und Barrierefreiheit, welche sich aus den Halbpodesten ergeben, welche ihr Unternehmen vor ein zentrales Problem stellen. Denn in einer immer älterwerdenden Gesellschaft spielt eben die Alters- und Barrierefreiheit eine immer größere Rolle. Bis dato war eine geschossweise Erschließung der Wohnungen mit einer Aufzugs- oder Liftanlage einfach nicht möglich. Der Mieter konnte seine Wohnung nicht ohne eine Treppe zu nutzen erreichen. Das wäre aber die Voraussetzung, um aus der Maßnahme eine Modernisierung zu machen. In den folgenden Kapiteln wird Ihnen nun dargelegt, wie Sie mit Hilfe des WoVita-Verfahrens ein Gebäude so sanieren, sodass alle Wohnungen barrierearm (stufenlos) erschlossen werden können und Sie die entstehenden Kosten im Zuge eine Modernisierungsmaßnahme auf den Mieter umlegen können.

Ein weiterer Vorteil den Ihnen WoVita bietet besteht darin, dass ältere oder körperlich beeinträchtige Mieter nun in ihren Wohnungen wohnen bleiben können. Das ist für Sie gleichbedeutend mit einem geringeren Mieterwechsel und somit lassen Sie die Sanierungsintervalle für ihren Wohnungsbestand Strecken, was sich direkt auf Ihre Kosten auswirkt.

Damit noch nicht genug, ergeben sich aus dem WoVita-Verfahren weitere hochinteressante Möglichkeiten, Stichwort Nachverdichtung. Unter den Dächern Ihres Wohnungsbestandes schlummert ungeahntes Potential. So kann eine WoVita-Sanierung mit einer Aufstockung verknüpft werden, wodurch Sie attraktiven Wohnraum schaffen, den Sie lukrativ vermieten können. So wirken Sie dem Wohnungsmangel in Deutschland entgegen und verbessern gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit Ihres Wohnungsbestandes.

Alles in allem wird WoVita Ihren Wohnungsbestand aufwerten, was sowohl Ihnen als auch Ihren Mietern zugutekommen wird. All dies geschieht ohne Eingriff in die Wohnungsgrundrisse, in einer sehr kurzen Bauzeit und bei voller Bewohnbarkeit des Bestandsgebäudes. Sodass Beeinträchtigungen für den Mieter und daraus resultierende Mietminderungen minimiert werden.

Welche Leistungen stellen wir Ihnen zur Verfügung?

Als WoVita-Kunde erhalten Sie nicht nur die Nutzungslizenz für unser patentiertes Verfahren. Zusätzlich stellen wir Ihnen unsere gesammelten Erfahrungen und das gesamte Know-How zur Verfügung, welches Sie benötigen, um eine Sanierung nach dem WoVita-Verfahren durchzuführen.

Ein hochmodernes Aufmaß des Treppenhauses ist ebenfalls Teil unserer Leistung. Hier kommt das Verfahren des 3D Laserscanning zum Einsatz. Aus diesem Aufmaß modellieren wir für Sie ein 3D Modell, welches Sie als Teilplanung zu Ihrem Bauantrag nutzen können. Sollte ein Aufmaß weitere Gebäudebestandteile gewünscht sein ist dies problemlos möglich.

Zusätzlich steht Ihnen unser Partnernetzwerk aus WoVita-erfahrenen Unternehmen zur Seite. Unsere Kompetenzpartner decken das gesamte Leistungsspektrum des WoVita-Verfahrens, auch inkl. Aufstockung, ab. So können Sie von der Planung über die Anfertigung der benötigten Wandelemente bis hin zur Montage, Leistungen direkt bei unserem Partnerunternehmen, abrufen. Wie und ob Sie unser Partnernetzwerk nutzen möchten, bleibt jedoch selbstverständlich Ihnen überlassen.

Über die gesamte Zeit unterstützen wir Sie als Ihr Ansprechpartner, damit Sie Ihr WoVita-Projekt erfolgreich umsetzen können.

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